05.11.2018

Von: DBSH Berlin

Aktion "Kinder in der Warteschleife - Jugendamt in Not"

AKTION „KINDER IN DER WARTESCHLEIFE – Jugendamt in Not“

der Sozialarbeiter*innen des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes (RSD) des Jugendamtes Friedrichshain-Kreuzberg

Aufruf – Aktion am 20.11.2018

Aufgrund unzureichender personeller Ausstattung werden Kinder, Jugendliche und Eltern aber auch freie Träger, Schulen, Familiengerichte in die Warteschleife geschickt. Für die Beratung von Familien bleibt zu wenig Zeit.

Sozialarbeiter*innen des Jugendamtes Friedrichshain-Kreuzberg setzen sich zusammen mit vielen Kolleg*innen aus den anderen Berliner Regionalen Sozialen Diensten für eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung ein.

In vielen Jugendämtern Berlins können die RSDs, die für die Gewährleistung des Kinderschutzes verantwortlich sind, ihre Aufgaben nicht mehr im erforderlichen Maße erfüllen.

Die Sozialarbeiter*innen der Regionalen Sozialen Dienste (RSD) Berlins arbeiten seit Jahren am Limit. Stellen bleiben unbesetzt, es gibt eine hohe Fluktuation und einen hohen Krankenstand. Auf die prekäre Situation wird seit über 5 Jahren fortwährend gegenüber den zuständigen Senatsbehörden aufmerksam gemacht. Leider ist es bisher zu keiner ausreichenden Verbesserung der Situation gekommen.

Wir protestieren am 20.11.2018 ab 15:30 im Friedrichshain (Proskauerstr./Ecke Frankfurter Allee) für eine umfängliche und sofortige Verbesserung der Situation im Regionalen Sozialpädagogischen Dienst Berlin.

Folgende Forderungen stehen im Mittelpunkt:

  • Sofortige Fallzahlbegrenzung
  • Adäquate personelle Ausstattung
  • Deutlich bessere Bezahlung, um den Beruf der Sozialarbeiter*innen attraktiver zu machen und die verantwortungsvolle Arbeit angemessen zu entlohnen. Mindestens E 11!
  • Zeitliche Ressourcen für die Vernetzung, kollegiale Beratung, Einarbeitung neuer Mitarbeiter*innen

Eingeladen zu der Protestaktion sind andere Bereiche des Jugendamtes Friedrichshain-Kreuzberg, freie Träger der Kinder-und Jugendhilfe, sowie Schulen des Bezirkes.