bisherige Projekte
2024
Fachtag Klimakrise und Kindeswohlgefährdung am 27.01.2024
Der Fachtag bot eine erstmalige Gelegenheit, die beiden Themen Klimaschutz und Kinderschutz zusammen zu denken, innovative Ansätze zu entwickeln und daraus ableitbare Aufträge für die Kinder- und Jugendhilfe in der Abwendung gesellschaftlicher Kindeswohlgefährdung durch die Klimakrise zu definieren.
Es gab eine Podiumsdiskussion mit Expert*innen sowie Workshops im Anschluss.
Dabei waren Kerstin Kubisch-Piesk (Regionalleitung in einem Berliner Jugendamt/ Vorsitzende Bundesarbeitsgemeinschaft ASD), Maya Winkler (Fridays for Future Berlin), PD Dr. med. Dirk Holzinger von KLUG (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit), Yannick Liedholz (wissenschaftlicher Mitarbeiter für Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung an der ASH Berlin), Prof. Dr. phil. Stefanie Sauer (Professorin für Soziale Arbeit an der EHB Berlin) und Hanna Monnin (Studium der Umweltwissenschaften und Bildungsreferentin von Wandelwerk - Kollektiv von Menschen aus Psychologie und Klimagerechtigkeits-Bewegung). Und natürlich das Leitungs- und Orga- Team des DBSH Berlin/Brandenburg.
Der Fachtag war ein voller Erfolg. Wir hatten tolle Gäste, ein wunderbares Podium, produktive Workshops, gutes Feedback und Vernetzung. Unser großer Dank geht an alle Beteiligten!
Hier ein paar Impressionen vom Fachtag
2023
1. Kinder- und Jugendhilfegipfel
Protestaktion von AG Weiße Fahnen und DBSH Berlin
496 Menschen kamen am 10.10.2023 vor dem Roten Rathaus zusammen, um konkrete Forderungen auszuformulieren und an die Verwaltung und Politik heran zu tragen. Auf dem Gipfel ist deutlich geworden: es ist prekär und offenbar halten sich die Verantwortlichen an Statistiken und Zahlen fest, die über die bekannten und stark kritisierten Programme (SoPart) ausgeleitet werden. Fazit: Wir bleiben dabei: Es muss einen weiteren Gipfel zur Erarbeitung eines Sofort-Programms und konkreten Umsetzungen zur Rettung der Kinder- und Jugendhilfe geben! Dazu sind wir bereits mit der Senatsverwaltung in Gesprächen und werden 2024 ein weiteres Format auf die Beine stellen.
Die AG Weiße Fahnen läd einmal monatlich zum offenen Plenum. Bei Interesse gerne melden unter h.wolf@dbsh-berlin.de oder v.bieler@dbsh-berlin.de.
Jugendhilfe im Kollaps - wir fordern Taten statt Worte
AG Weiße Fahnen und DBSH Berlin riefen erneut zur Protestaktion auf
Etwa 400 Sozialarbeiter:innen, Therapeut:innen und Tätige aus der Kinder-, Jugend und Frauenhilfe haben am 04.07.2023 vor der Berliner Senatsbildungsverwaltung demonstriert. Aus der Pressemitteilung von AG Weiße Fahnen und DBSH Berlin: "Es ist an der Zeit, dass die Politik die Realität aller Betroffenen endlich ernst nimmt und Veränderung jetzt anschiebt!. Seit über 10 Jahren machen wir auf die wachsenden Bedarfe der Familien, der Kinder und Jugendlichen und die katastrophalen Zustände im Berliner Jugendhilfesystem aufmerksam. Die Mitarbeiter*innen sind am Limit ihrer Kräfte! Die Ämter sind massiv unterbesetzt! Notdienste und soziale Dienste schreiben Brandbriefe. Überlastungsanzeigen und Gespräche mit den Leitungen haben nur ein Schulterzucken zur Konsequenz. Wir stecken mitten im Kollaps und seitens der politischen Entscheidungsträger*innen passiert Nichts!".
Eröffnung Zentraljugendamt vor dem roten Rathaus
Die AG Weiße Fahnen, der DBSH Berlin und die GEW Berlin riefen am World Social Work Day, dem 21.03.2023, das Jugendhilfesystem zur Protestaktion auf.
"Seit über 10 Jahren machen wir auf die wachsenden Bedarfe der Familien, der Kinder und Jugendlichen und die katastrophalen Zustände im Berliner Jugendhilfesystem aufmerksam. Die Mitarbeiter*innen sind am Limit ihrer Kräfte! Die Ämter sind massiv unterbesetzt! Wir eröffnen eine zentral organisierte Filiale der Berliner Jugendämter. Von da an bieten wir jeden Dienstag vor Ort die Offene Sprechstunde zwischen 9-12 Uhr für Familien und Hilfesuchende an, aber vor allem für die, die es bitter nötig haben: die politischen Entscheidungsträger*innen", hieß es in dem gemeinsamen Aufruf.
2021
Jugendamt trifft Politik
AG Weiße Fahnen
Die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und in den Bezirken stehen bald vor der Tür. Als „AG Weiße Fahnen“ wollen wir in Kooperation mit dem DBSH Berlin und der GEW Berlin die Zeit nutzen, um erneut auf unsere Themen und dringend notwendige Verbesserungen in den Jugendämtern aufmerksam zu machen.
Das Format: „Jugendamt trifft Politik“, ist unser Format, um mit den Parteien ins Gespräch zu kommen.
Wie wollen sie die Situation der Jugendämter und somit die der Eltern, Kinder und Jugendlichen verbessern? Wir halten daran fest, den gesetzlichen Ansprüchen der Bürger*innen wieder gerecht werden zu wollen und nachhaltig zu verbessern.
Was wir genau machen?
Von Februar bis April führten wir mit Abgeordneten einer Partei öffentliche Gespräche. Dieses Format wurde für Euch aufgezeichnet und online gestellt.
Kernfragen der Gespräche waren:
- Wie blicken Sie auf die Legislaturperiode zurück?
- Was nehmen Sie sich noch bis zur Wahl vor?
- Wie wollen Sie die Situation der Jugendämter nach der Wahl verbessern?
- Wie wollen Sie die Einführung der digitalen Akte umsetzen?
- Die Maßnahmeplanung mit der Festlegung einer Fachkraft/ Fallrelation wurde 2014 gemacht. Seitdem ist viel passiert. Wie stehen Sie zu einer Aktualisierung und verbindlichen Evaluation des Personalbemessungsmodells für die Regionalen Sozialpädagogischen Diensten?
- Was muss aus Ihrer Sicht passieren, dass die Jugendämter ihre Stellen voll besetzen können?
- Wo sehen Sie die Jugendhilfe in 4 Jahren?
- Wie stehen Sie zur Berliner Ballungsraumzulage für freie Träger?
Unsere Forderungen, die wir den Abgeordneten mit auf den Weg geben:
- Zeit und Raum, um Kinder umfassend am Hilfeprozess zu beteiligen
- Einführung eines Personalbedarfsbemessungsmodells gemessen an dem tatsächlichen zeitlichen Aufwand und somit eine längst überfällige Fallzahlenbegrenzung
- Supervision, Fall-, Team- und Einzelsupervision
- Eine rechtliche Absicherung für die Kolleg*innen bei Strafanzeigen
- Eine bessere personelle und technische Ausstattung (Digitalisierung)
- Eine Einarbeitungszeit für Berufseinsteiger*innen von mindestens 12 Monaten, Mentor*innen für 1 Jahr
- Mehr finanzielle Ressourcen zur Bewältigung der Aufgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetzes
- Hauptstadtzulage für freie Träger der Jugendhilfe
Auf dem Screenshot vom ersten Treffens vom 15.2 sind zu sehen: Ronny Fehler (GEW), Verena (RSD), Marc D. Ludwig (DBSH Berlin), im Gespräch mit Melanie Kühnemann-Grunow, MdA (SPD).
seit 2020
Fachkräftekampagne #dauerhaftsystemrelevant
Wir machen die Soziale Arbeit als dauerhaft systemrelevanten Beruf sichtbar!
Mit einer klaren Botschaft und einem frischen Design sind wir ab sofort für Dich und für Vertreter*innen aus Politik und Medien sichtbar. Bei Facebook, Twitter und Instagram erzählen wir Geschichten unserer Profession und machen auf die Relevanz Deiner Arbeit aufmerksam.
www.dauerhaft-systemrelevant.de
2019
Die große Jugendhilfe Reklamat!on
Protest-Kampagne zur Verbesserung der Situation in der Berliner Jugendhilfe
Der Kinder- und Jugendhilfe geht es seit Jahren zunehmend schlechter. Das komplexe Hilfesystem ist inzwischen derart belastet, dass es seinem gesetzlich verankerten Anspruch oft nicht mehr gerecht werden kann. Sowohl die betreuten und beratenen Kinder, Jugendlichen und Eltern als auch die in der Jugendhilfe tätigen Kolleg*innen sind nicht mehr funktionierenden Strukturen ausgesetzt, die für alle Beteiligten große Risiken beinhalten.
Es gilt, die vorhandenen Mängel und daraus abgeleitete Forderungen entschieden und öffentlichkeitswirksam zu reklamieren, das heißt zu beanstanden und auszurufen.
www.jugendhilfe-reklamation.de
2018
Berliner Fachtag zur RSD Studie "Berufliche Realität im ASD"
Der Fachtag richtete sich an Sozialarbeiter*innen in den Regionalen Sozialpädagogischen Diensten und an Koordinator*innen, Leiter*innen und weitere Fachkräfte in der öffentlichen Jugendhilfe; darüber hinaus waren Studierende und Politiker*innen herzlich willkommen.
Ergebnisse der Studie wurden diskutiert: Was bedeutet das für Berlin? Wie können wir Einfluss nehmen?
Beschreibung: | Download: |
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Einladung Fachtag - DBSH Berlin (Juni 2018) |
Demonstration: "ASD in Not - Die Jugendhilfe muss auch helfen können!"
Im ASD/RSD ist die Überlastung nicht nur hoch, sondern es ist ein dramatischer Notstand vorhanden. Es reicht! Wir sind als Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter dem KINDERSCHUTZ verpflichtet !
Der hohe Krankenstand lässt es kaum mehr zu, das Alltagsgeschäft zu bewältigen. Häufig bearbeiten wir nur noch die absoluten Krisenfälle. Unseren gesetzlichen Auftrag nach dem SGB VIII - KJHG können wir nicht wahrnehmen, wir haben nicht genug Zeit für die Familien, um deren Problematiken zu verstehen und die „richtigen“ Hilfen zu vermitteln.
Beschreibung: | Download: |
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Aufruf ASD in Not - DBSH Berlin (Oktober 2018) |
2017
Fachveranstaltung "(D)Reformierung der Kinder und Jugendhilfe?"
Information- Austausch-Kritik zur geplanten SGB VIII Novellierung
Beschreibung: | Download: |
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Einladung Fachveranstaltung - DBSH Berlin (Februar 2017) |
„Professionalisierung der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten“
Der DBSH LV Berlin/Brandeburg und weitere Privatspender*Innen unterstützen ein studentisches Projekt der FH Potsdam unter der Thematik „Professionalisierung der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten“, wodurch die Idee der Student*Innen entstand direkt an eine der EU-Außengrenzen zu fahren und ein realistisches Bild der Rahmenbedingungen vor Ort zu erhalten.
Für die Student*Innen ist es besonders wichtig gewesen einen vielfältigen Einblick in die Situation vor Ort zu erhalten, wie die Soziale Arbeit unter diesen Rahmenbedingungen gelingen kann und gleichzeitig den Wert unserer Profession darzustellen.
Beschreibung: | Download: |
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Bericht "Soziale Arbeit an der Grenze" (Juli 2017) |
2016
Demonstration: Die "Weiße Fahnen" tragen schwarz ...
Seit 2013 kämpfen Mitarbeiter_innen der Jugendämter um bessere Bedingungen und Mindest-Personalausstattungen insbesondere in den Regionalen Sozialen Diensten. Auf den massiven Druck hin, haben sich Verantwortungsträger in Bewegung gesetzt und Anfang 2015 einen Maßnahmeplan zu Bewältigung der Probleme (die durch den massiven Stellenabbau ab 2011 geschaffen wurden!) erstellt
Wir tragen Schwarz, denn wir erleben jeden Tag wie Hilfe nicht ankommt, wie Kollegen_innen krank werden, oder unsere Teams verlassen. Die Jugendhilfe kann nur funktionieren, wenn wir verlässliche Partner sind. Wir sind wütend, dass wir fachlichen Standards nicht mehr entsprechen können und durch unzureichende Rahmenbedingungen immer handlungsunfähiger werden.
Fachtag-Praxis: "Soziales gestalten – Praxis während und nach dem Studium"
2015
„Alles nur Kaffeeschlürfer?“
In 2015 unterstützte der DBSH LV Berlin/Brandeburg ein studentisches Projekt der FH Potsdam unter der Thematik "ilikegoodwork", wodurch das stereotypische Bild von SozialarbeiterInnen aufgebrochen werden soll.
Für die StudentInnen war es besonders wichtig einen vielfältigen Einblick in das Berufsfeld zu geben und gleichzeitig den Wert unserer Profession darzustellen. "Denn wie SozialarbeiterInnen arbeiten und wo sie überall agieren, ist vielen nicht bekannt. Dem wollen wir durch dieses Filmprojekt entgegen wirken, in dem wir einen kurzen Einblick geben und die Vielfältigkeit dieser besonderen Arbeit darstellen."
Die Ergebnisse des Filmprojektes wurden veröffentlicht und wir möchten Ihnen die interressanten Kurzfilme nicht vorenthalten.
zu den Kurzfilmen